HOCHSCHULGRUPPE GRÜNDEN
LOS GEHT'S!
Eine Hochschulgruppe zu gründen ist leichter, als man denkt. Sofern man ein paar Kleinigkeiten im Vorfeld bedenkt, einige engagierte und motivierte Leute zusammentrommelt und das erste Treffen erfolgreich organisiert, sind die Grundlagen gemeistert und die Weichen in Richtung Erfolg gestellt.
Wenn ihr eine Gruppe gründen wollt, meldet euch zunächst bei unseren Hochschulgruppenkoordinatoren, die ihr über die Webseite der gbs ausfindig machen könnt. Sie werden euch einige Tipps auf den Weg geben und unterstützen euch bei der Gründung der Hochschulgruppe.
Meist existiert im Vorfeld der Gründung einer neuen humanistischen Hochschulgruppe eine kleine Gruppe von 1–3 Initiatoren, die das Projekt voranbringen wollen. Diese sollten sich idealerweise bereits vor dem ersten offiziellen Treffen über ein paar Grundfragen klar werden, um eine ungefähre Richtung vorzugeben.
FORMALIA
Je nach Universität muss eine Hochschulgruppe unterschiedliche formale Aspekte berücksichtigen, die es im Vorfeld in Erfahrung zu bringen gilt: Muss sich eine Gruppe bei einer bestimmten Stelle registrieren? Ist eine formale Struktur (z. B. gegeben durch eine Satzung oder gar eine Vereinsgründung) erforderlich? Welche anderen politischen Gruppen sind überhaupt erlaubt? Nicht, dass einen Letzteres abhalten sollte, jedoch verändern die Antworten auf diese Fragen die auf dem ersten Treffen zu klärenden organisatorischen Sachverhalte und es ist besser, wenn man hier eher früher als später Antworten findet. Notfalls wendet man sich an Fachschaften, AStA oder die Universität, um weitere Informationen zu erfragen.
DAS ERSTE TREFFEN
Wenn ihr die Voraussetzungen geklärt habt, gilt es (sofern ihr euer Initiatorenteam nicht bereits für hinreichend haltet) Leute zu sammeln, um eure Gruppe aus der abstrakten Sphäre der Planung heraus in den konkreten Raum der Tat zu führen. Werbt dafür mit Plakaten an Schwarzen Brettern, verteilt kleine Handzettel in der Bibliothek, erstellt ein Event bei Facebook oder Eventbrite, fragt Freunde, ob sie nicht Lust haben oder jemanden kennen, für den das Ganze etwas wäre. Eure Werbemittel müssen dabei nicht übertrieben aufwendig und teuer sein:. Gerne stellt euch die gbs ein kleines Set mit Infomaterialien (Flyer, Broschüren, Sticker, Stifte etc.) zusammen und sendet es euch zu. Wendet euch dazu einfach an die Hochschulgruppenkoordinatoren. Diese können ebenfalls veranlassen, dass euer Gründungstreffen im humanistischen Veranstaltungskalender, der von gbs und hpd gemeinsam betrieben wird, Erwähnung findet.
Das erste Treffen ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung: Wohin wird sich die Gruppe entwickeln? Welche Veranstaltungen organisiert sie? Wer wird sich dazu entschließen, aktiv und intensiv mitzuarbeiten? All das wird meist auf längere Zeit durch die wenigen Stunden Diskussion des ersten Treffens geprägt, wobei jeder Einzelne möglicherweise mit sehr unterschiedlichen Erwartungen an die Sache herangeht. Gerade in der Gründungsphase müssen sehr viele wichtige Entscheidungen dynamisch getroffen werden und man sollte nicht enttäuscht sein, wenn am Ende des ersten Treffens noch viel offen zu sein scheint. Weitere Treffen im Wochen- oder Zweiwochenabstand plus Online-Kommunikation (Mails, evtl. Facebook/Telegram/WhatsApp) sollten die Gruppe innerhalb von 3–4 Wochen in einen Zustand der Arbeitsfähigkeit versetzen.